Weitere Krebserkrankungen
Humane Papillomviren sind nicht nur Auslöser für Gebärmutterhalskrebs, auch weitere Krebsarten können durch die Viren verursacht werden.
Einige HPV-Typen spielen so auch eine Rolle bei der Entstehung von Krebs an der Vulva (Riethdorf 2004), am Penis (Senba 2006) und am After (Anus; Kagawa 2006, Schiffman 2003, Varnai 2005) sowie im Mund- und Rachenraum (Gillison 2004, Tran 2007).
Jährlich treten weltweit 570.000 Fälle von HPV assoziierten Krebserkrankungen bei Frauen und 60.000 Fälle bei Männern auf. Bei den Frauen sind das 8,6% aller Krebserkrankungen, die weltweit auftreten, bei den Männern 0,8%.
Mehr als zwei Drittel der Gebärmutterhalskrebsfälle treten in Entwicklungsländern auf, vor allem in Südostasien, Lateinamerika und Afrika. Oropharynxtumore hingegen treten vor allem in Industriestaaten auf. Vulva- und Peniskrebs ist vergleichsweise selten.
HPV assoziierte Krebserkrankung | Anzahl der Fälle hervorgeufen durch HPV | Frauen | Männer |
---|---|---|---|
Gebärmutterhals | 530.000 | 530.000 | 0 |
Anus | 35.000 | 18.000 | 17.000 |
Vulva | 8.500 | 8.500 | 0 |
Vagina | 12.000 | 12.000 | 0 |
Penis | 13.000 | 0 | 13.000 |
Oropharynx | 29.000 | 5.000 | 24.000 |
Mundhöhle | 4.400 | 1.500 | 2.900 |
Larynx | 3.800 | 460 | 3.300 |
Informieren Sie sich über weitere Krebsarten und HPV auf den Seiten des Krebsinformationsdienstes des Deutsches KrebsforschungszentrumKrebsarten von A bis Z