Genitalwarzen
Genitalwarzen werden von den Medizinern Condylomata acuminata genannt. Oft hört man auch den Begriff Feigwarzen.
Es handelt sich dabei um eine sehr häufige sexuell übertragbare Erkrankung. Übertragen werden nicht die Warzen, sondern die Viren, die diese Warzen dann auslösen. Diese Viren gehören zu derselben Gruppe wie die, die den Gebärmutterhalskrebs verursachen können: die humanen Papillomviren (HPV). Wichtig! Es gibt Geringrisiko- (LR für low risk) und Hochrisiko (HR für high risk) Papillomviren. Dabei verursachen die Geringrisiko-Typen eher genitale Warzen und die Hochrisiko-Typen eher Krebs. Weil es so viele verschiedene gibt, haben sie Nummern. Hauptauslöser der Genitalwarzen sind die beiden Geringrisiko-HPV-Typen 6 und 11. Die Warzen sind klein und treten meistens an der Scheide oder am Penis auf. Häufig verursachen sie keine Beschwerden und du bemerkst sie gar nicht. Manchmal führen sie aber zu starkem Jucken, Brennen oder auch Schmerzen.
Kondome verhindern zwar häufig aber eben nicht immer die Übertragung dieser Viren. Sei nicht sofort beunruhigt, wenn dir Warzen an dir auffallen, oft verschwinden sie von allein. Trotzdem solltest du dir aber einen Termin bei einem/er Arzt/Ärztin geben lassen. Dabei kannst du deinen Hausarzt, einen Hautarzt oder spezifischer als Mädchen eine/n Frauenarzt/ärztin und als Junge eine/n Urologen/in um Rat fragen.