Was sind Humane Papillomviren?
Humane Papillomviren (HPV) sind eine Gruppe von DNA-Viren, die Zellen der Haut und verschiedener Schleimhäute befallen und diese zu unkontrolliertem Wachstum treiben können. Die WHO hat die HPV-Typen 16, 18, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59 und 68 als krebserregend eingestuft. Die Mehrheit der Zervixkarzinome (etwa 70%) wird durch die Genotypen 16 und 18 hervorgerufen, gefolgt von Typ 31 und 33.
Die genitalen HPV-Typen werden in zwei Gruppen eingeteilt.
Die Einteilung erfolgt entsprechend ihrer Fähigkeit, Krebswachstum auszulösen:
Hochrisiko-HPV-Typen (High-Risk-HPV, HR-HPV)
sind bei mehr als 99 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs im Tumorgewebe nachweisbar. Es gilt heute als gesichert, dass eine Infektion mit HR-HPV eine notwendige Voraussetzung für die Entstehung eines Zervixkarzinoms darstellt.
Die Mehrheit der Gebärmutterhalskrebserkrankungen (circa 70 %) wird durch nur zwei HR-HPV-Typen hervorgerufen:
HR-HPV 16 (etwa 50 Prozent) und HPV 18 (etwa 20 Prozent) (Munoz 2003, Munoz 2004, Cogliano 2005).
Niedrigrisiko-HPV-Typen (Low-Risk-HPV, LR-HPV)
werden praktisch nie bei Gebärmutterhalskrebs gefunden. HPV 6 und – weniger häufig – HPV 11 sind aber Hauptverursacher
(etwa 90 Prozent) von (gutartigen) Warzen im Genitalbereich.
HPV sind weit verbreitet und werden vornehmlich durch genitalen Kontakt, am häufigsten durch Geschlechtsverkehr, übertragen.
HPV 6 und 11 sind die Hauptauslöser für Genitalwarzen. Sie gehören zu den Niedrigrisiko-Typen.